auf dem Holzweg Vol. 1

28.11.2024 | Rosengarten

das ist eine "Holzbeig", d.h. ein aufgeschichteter Stapel von Brennholz, hier besonders abwechslungsreich, da verschiedene Holzarten. Der kundige Holzofenbesitzer bevorzugt für sein abendliches romantisches Kaminfeuer natürlich Holz von Laubbäumen, aber wir hier im Schwarzwald sind ja sehr nadelwaldlastig und insofern wird auch häufig Nadelholz in den Öfen verfeuert.

nun hat der Wanderkoch ja auf seine Touren meist einen Fotoapparat dabei und abends können die Gäste dann die Wanderung desselben Tages auf einem Bildschirm im Foyer als Diashow nochmals nachwandern. Dabei geht es natürlich mehr um eine Dokumentation des Tages, aber auch Ein- und Ausblicke in die Schönheit der Natur...

...hier hat der Wanderkoch nun eine kleine Bilder-Sammlung eingestellt, die natürlich auch auf diesen Gästewanderungen aufgenommen wurden. Jedoch sich im weitesten Sinne dem Thema Wald und damit Bäumen und Holz widmen. Dieses Jahr war ja ein Jahr der Pilze, überall waren zigtausende ´zu sehen. Aber darüber vielleicht mehr ein anderes Mal.

Der Wald ist ja mehr als die Summe seiner Bäume - diesen Spruch hört man des Öfteren, seit sich die Menschen wieder mehr für Natur, draußen sein, Naturschutz, Waldbaden etc. etc. interessieren. Und so tun sich manche Schönheiten erst beim genaueren Hingucken auf. Insbesondere abgestorbene Bäume scheinen manchen zu erschrecken und gerade hier im sogenannten Totholz fühlt sich der Wanderkoch manches Mal wie im Museum, wie in einer Ausstellung mit Bildhauer "Natur" am Werk. Davon soll die folgende Bilderserie handeln: die Galerie öffnet sich beim anklicken eines Bildes und zum weiterkommen einfach wieder mit der Maustaste klicken...

...die Heimat des Wanderkochs: von den Schwarzwaldhöhen über Tannen und Fichten der Blick über das Nebelmeer des Rheintales zu den Bergen im Elsass

Nebel - Fichten - Mystik, gut dass der Wanderkoch die Wege kennt...

aus Holz gefertigt ist das Nationalparkzentrum und die Architektur mit verschiedenen länglichen Holzsegementen, die wie übergroße längliche Legosteine miteinander verbunden sind, soll ein Sturmwurf symbolisiert werden, da dort ja auch wie Mikadostäbe die Bäume übereinander liegen.

der Allmandblick am Holzweg als er nagelneu war und das Robinien-Holz noch hell schimmerte, heute ist das Holz vergraut, aber der Ausblick ist immer noch derselbe schöne....

..nach Jahren weicht alle Farbe aus dem Holz, die UV-Strahlung der Sonne bleicht die Bäume nicht nur in der Natur, sondern auch unbehandelte Holzhäuser vergrauen mit der Zeit. Das gibt dem Holz, das gibt dem Haus einen ganz eigenen Charme

"Ast aus Stamm mit zwei Holzwespenlöchern" - so oder so ähnlich

der Betrachter merkt, die Baum-Wurzeln haben es dem Wanderkoch angetan

muss man eigentlich zu jedem Bild was schreiben?

auch dieses neue Bild ist vom Lotharpfad und eine der liegenden Baumwurzel vom 2003er Bild ist diese...in fast 25 Jahren ist ein neuer Wald gewachsen.

das Herz einer Baumwurzel. Wie ein Landschaftsrelief mit dem Herz des Baumes in der Mitte.

abendliche Stimmung mit lebendem und Totholz und der "Zickzack-Baum" in der Mitte zeigt, dass Baumstämme nicht immer gerade nach oben wachsen müssen...

dieses Bild wurde aufgenommen am Lotharpfad im Jahr 2003, also vier Jahre nach dem Orkan Lothar. Es zeigt die Baumwurzeln noch versteckt zwischen dem mitgerissenen Oberboden. und keinerlei Jungwuchs drumherum.

tja, das ist jetzt der Lotharpfad zwanzig Jahre später. man sieht im Hintergrund den neuen Wald und die stehende Weißtannenstatue neben der flachwurzelnden Fichte, die im Profil zu sehen ist. Im übrigen auf dem vorhergehenden Bild von 2003 ziemlich rechts zu sehen

..der Wanderkoch sagt es immer wieder und hat sie in den letzten 20 Jahren schon zigmal fotografiert. Die geschwungen Birke am Schliffkopfgipfel. Trotz manchem Winter mit fast 150 - 200 cm Schneehöhe...immer wieder aufrichten, immer wieder austreiben und überleben...

...der wohl berühmteste Baum im Nationalpark Schwarzwald: die Großvatertanne am Wildseeabstieg.

Zunderschwamm an Buche - quasi der Klassiker von Baumpilzen, allerdings auf diesem Bild besonders: Zwei Pilze ! Einer wuchs als der Baum noch stand mit dunkelgrauer gewölbter Oberseite und abgeflachter Unterseite und der vordere insgesamt hellere Pilz entwickelte sich erst als der Baum schon lag, um die Öffnung der Sporen nach oben vor Regen zu schützen.

der Tannenstachelbart ein Bewohner von alten großen abgestorbenen Weißtannen. Er sieht aus wie eine Koralle und macht echt was her, ein Hingucker. Und er ist recht selten zu sehen; er gilt als Zeigerpilz für die Qualität von naturnahen Wäldern, gesehen hat ihn der Wanderkoch in der Nähe des wilden Sees mitten im Nationalpark. Apropos Koch... ja man kann ihn auch essen, wobei bei der Seltenheit ist ernten verboten...

ein Totholzstämmchen am Boden mit "Haareis", welches sich nur bei bestimmten klimatischen Verhältnissen bildet. Luft unter Null, so dass Wasser gefriert, Holz über Null, so dass Wasser aus dem Holz entweichen kann und ein spezieller Pilz, als Motor, wenn man das so sagen darf.

das ist eine "Holzbeig", d.h. ein aufgeschichteter Stapel von Brennholz, hier besonders abwechslungsreich, da verschiedene Holzarten. Der kundige Holzofenbesitzer bevorzugt für sein abendliches romantisches Kaminfeuer natürlich Holz von Laubbäumen, aber wir hier im Schwarzwald sind ja sehr nadelwaldlastig und insofern wird auch häufig Nadelholz in den Öfen verfeuert.

diese abgestorbene graue Baumskulptur erinnert mit den erhobenen Armen an den wilden Westen: "Hände hoch!"

...das ist "die Tänzerin" mit Elan und Schwung

feine Zeichnung, schön geschwungene Linienführung: Holzwurzel am Wegesrand

hier noch mal die Holzskulptur der Zickzackbaumes

bevor die jungen Fichtenspitzen sich bilden sind sie geschützt und verhüllt von Gebilden, die ihrerseits wieder wie Blüten aussehen... filigran und zart

Herbstliche Abendstimmung im Grindenschwarzwald

ein bisschen Strauchgehölze im Vergleich; hier die bekannte Heidelbeere mit rotem Fruchtfleisch und hellgrünen Blättern und daneben die Rauschbeere mit weißen Fleisch und bläulichgrünen Blättern.

...edel - Kirschbaumholz, und so was wird verfeuert....

moosbewachsener Stamm und Äste über dem Spaltbächle auf dem Weg vom Lotharpfad nach Obertal

das ist ein Tannenzapfen und kein Fichten-, kein Kiefern-, kein Lärchen- und auch kein Douglasienzapfen.

Zapfenkunde oder Stillleben - jeder guckt es an wie er mag

Schmiede ist ja eher Ausdruck aus der Metallverarbeitung, aber auch im "Holzsektor" gibt es Schmieden, nämlich hier die Zapfen- oder Spechtschmiede eines Buntspechtes, der die Latschenkiefernzapfen in speziell vom Specht hierfür präparierten Baumritzen festdrückt, um beim Hacken ohne wegrollen des Zapfens an die Samen zu gelangen.

Würfelbruch wird so ein Bild genannt: wenn Bäume zersetzt werden, dann fast immer von Pilzen und Bakterien und da Holz hauptsächlich aus zwei Bestandteilen besteht: aus Zellulose und Lignin hat sich Mutter Natur häufig auf Arbeitsteilung verständigt. Die einen Pilzen futtern das bräunliche Lignin und die weißliche Zellulose bleibt übrig, da redet man dann von Weißfäulepilzen und umgekehrt, wenn die Zellulose vertilgt wird und bräunliche würfelige Lignin übrigbleibt dann ist es ein Braunfäulepilz. So etwas kommt nicht nur im Wald vor, das kann einen auch zuhause mit dem Gebälk des Dachstuhls erwischen....

normalerweise findet der Wanderer in den Wirtschafts-Wäldern allermeist nur geradgewachsene Einzelstämme, aber an unzugänglichen Stellen und/oder in Schutzgebieten dürfen die Bäume wachsen wie sie möchten, krumm, schief mit mehreren Stämmen aus einer Wurzel oder Äste richten sich auf, bei dieser Baumskulptur hat der Wanderkoch beim Betrachten den Eindruck, dass sich zwischen den beiden hochgewachsenen Baumskeletten eine Menschenskulptur befindet, welche von hinten zu sehen ist, breitbeinig da steht, sich nach vorne beugt und sich mit dem rechten Arm abstützt... naja die Phantasie geht wieder mit einem durch, jeder sieht was anderes.

und wenn der Wanderkoch über Holz erzählt, dann landet er irgendwann beim Hobby, seines und das seines Vaters: Mineralien sammeln. Und so haben die Beiden im Schwarzwald auch schon versteinertes Holz gefunden und bei einem geschätzten Alter von über 200 Mio. Jahren darf man schon ein wenig ehrfürchtig werden.

das ist der Kohlenmeiler von Thomas Faißt, der fast alljährlich in Baiersbronn einen Meiler aufbaut und Holzkohle gewinnt.

die Wandergäste des Wanderkochs lachen schon immer, wenn er wieder das Rindenstück mit dem Borkenkäfer-Fraßbild hochhält. Fotografiert hat er es ja schon oft, aber irgendwann fertigt er einen Rahmen um das Rindenbild und hängt es an die Wand.

so können Fichten auch wachsen, das ist mal eine Kurve, wie's entsteht besprechen wir vor Ort.

wie eine Narbe - ein Baum wie aus einem Zauberwald

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