...so langsam gibt es Licht am Horizont. Das Frühjahr kommt, zwar zögerlich und mit manchem Schneesschauer durchsetzt. Aber unwiderstehlich und das ist gut so. Die Tage werden länger, die Farben werden strahlender, die Musik der zurückgekehrten Zugvögel erklingt. Wir sind optimistisch und hoffnungsvoll.
Gerne würden wir mit Ihnen gemeinsam durch die Wälder wandern, gerne wieder Nähe spüren, gemeinsame Stunden pflegen, erzählen, lachen, Zeit genießen. Und der Wanderkoch denkt, das sagen zu dürfen: "wir vermissen Sie, unsere lieben Gäste!"
Der Rosengarten möchte erwachen aus dem "Dornröschenschlaf", möchte wieder Herberge sein und Stätte der Begegnung. Und die erwachende Natur geht voran, sie zeigt nach einem langen kalten Winter welche Vitalität, Kraft und Dynamik in ihr steckt. Möge Sie uns Vorbild sein, die Schatten des Winters hinter sich lassen und der immer wiederkehrende Kreis der Schöpfung mit all seinen Farben und Formen unser Herz erfreuen.
Bleiben wir zuversichtlich:
Der Huflattich! Für den Wanderkoch immer der "Allererste" - der Wintervertreiber und Herzerfüller. Kaum ist der Schnee getaut, blüht der Huflattich noch bevor er Blätter treibt. Und essen kann man ihn auch, zwar nicht zu viel davon (da Alkaloide enthalten!), aber als erster Frühjahrsgruß der Wildpflanzen fast schon ein Ritual.
...wo der Huflattich, da oft auch die Pestwurz - ebenfalls ein absoluter Frühblüher. Auch hier die Blüten vor den Blättern, die sich im Übrigen nur schwer von Huflattichblättern unterscheiden lassen. Auch die Pestwurz kann man essen, aber sie schmeckt nicht, zumindest nicht dem Wanderkoch.
am Stamm nach oben durch die Äste in den stahlblauen Himmel. Bald werden die Blätter erscheinen und der Obstbaum wird zum begehrten Schattenspender im Garten.
...und so sehen die Knospen an den Ästen aus der Nähe aus.
Die Grinde im Nationalpark Schwarzwald am Ruhestein kurz nach dem Winter, braun noch und still; bald geht die Auerhahnbalz los...
..letzte Schneereste tauen auf 1000 Meter Meereshöhe auf den Grinden. Die Latschenkieferäste, vor einigen Wochen noch von meterhohem Schnee bedeckt, schnellen buchstäblich in die Höhe, wenn die Schneelast sie nicht mehr auf den Boden drücken kann.
Das braune Holz der Baumstümpfe ist noch feucht, seit wenigen Tagen ohne Schnee und doch ist es eine kleine Welt für sich, immer grün mit Moos und Flechten bewachsen - aus der Nähe sieht's aus wie eine Felswand mit Bäumen.
...das erste Moos hat schon Sporenträger in die Frühjahrssonne geschoben.
Das der Tannenzweig nachher auf dem Bild so einen Hintergrund bekommt; der Wanderkoch weiß nicht woher und wieso, aber er findets klasse...
Moos auf Baumrinde vor strahlend blauem Führjahrshimmel - ein Augenschmaus
... das neue Hobby des Wanderkochs: Baumstümpfe und Baumrinden bestaunen. "Künstler Natur" zeigt hier seine unerschöpfliche Phantasie.
die Schlüsselblume. Eine der ersten Blütenpflanzen des Frühjahrs und gelbe Farbtupfen überall auf den Wiesen.
fein, filgran und zart und doch mit Kraft unaufhörlich wachsend und nach Größe strebend.
...das Schöne offenbart sich oft im Detail.
Blatt reiht sich an Blatt, kurz vor dem entfalten. Nährstoffe, Wasser, Zellulose = Photosynthese - Kraftwerk des Baumes. Oder auch: einfach nur schön!
..man sieht nur mit dem Herzen gut!