in am Wiesenweg entlang zur Löchleshütte, wo seit dem Frühjahr jeden Donnerstag ein Nationalparkranger stationiert ist. Vor der Hütte machten wir Mittagsrast und der Ranger Patrick Stader informierte uns über die Neuigkeiten im Nationalpark und erzählte in seiner unnachahmlich angenehmen Art und Weise über Fauna und Flora der Region. Am Freitag dann die "Königsetappe" vom Schliffkopf auf dem 1000 Meterweg zum Ruhestein, bei wunderbarem Blick ins Rheintal und spannenden Einblicken in Grinden, Totholzvorkommen und Sturmwürfe und Borkenkäferbäumen. Es war wieder Mal kurzweilig, heiter und super lieb mit den netten Gästen des Rosengartens.
- Der Blick der Gäste....
- Ein Ausflug zu den Allerheiligen - Wasserfällen
Wetterkapriolen, so könnte man die erste Wanderwoche ganz gut umschreiben. Also bis auf Schnee hatten wir eigentlich alles. Am Montag zum Auftakt und "einwandern" machten wir uns bei gemischtem Wetter auf den Weg zum allseits bekannten Sankenbachsee. Die Mittagspause am See noch trocken und im Freien sitzend hatte es dann auf dem Rückweg angefangen zu regnen, so dass der Kaffee im Rosengarten und die frischen Erdbeeren mit Eis und Sahne gerade der richtige Trost waren. Am zweiten Tag dann durchgehend Regen, aber fast die ganze Wandergruppe machte sich auf den Weg nach Freudenstadt und nach dem Besuch des Stadtmuseums auch auf den 8 km langen Rückweg nach Baiersbronn. Da hatte sich der Kauf von Schirm und Regenkleidung richtig gelohnt. Am Mittwoch machten wir Ruhetag, denn das wetter war dann ab Donnerstag richtig Klasse. Zunächst waren wir im Tonbachtal

farbenfrohes Stilleben in Freudenstadt; Blick aus dem dritten Stock des Stadtmuseums auf die regennasse neu erbaute Kreuzung mitten auf dem Marktplatz.

..ja, wir gehen auch bei Regen und lassen uns nicht abhalten. Tatsächlich sind dies die Wanderungen, die einem im Gedächtnis bleiben, aber nicht unbedingt als beklagenswertes Ereignis, sondern durchaus auch als angenehm und erlebnisreich... und tatsächlich sind die Farben nie strahlender und leuchtender als bei Regen... und einen Feuersalamander haben wir auch gesehen.
eine Station des Erlebnispfades "Wilder Wald im Wandel", leider durch einen umstürzenden Baum in Mitleidenschaft gezogen: eine Vorrichtung um den Bach aufzustauen und künstliche Flutwellen zu erzeugen, so dass im Bach liegende Holzstämme zu Tale geflößt werden konnten.

Große Baumpilze an einer Buche sind meist Zunderschwämme und wie der Name schon sagt wurde in früheren Zeiten mit Hilfe dieses Pilzes das Feuer entfacht. Und nicht vergessen: der sichtbare Pilz ist der Fruchtkörper und der Rest des Pilzes - um ein Vielfaches größer - ist innerhalb des Baumes in Form von Pilzfäden (Hyphen) , die zusammen ein Mycel bilden, welches dem Baum langsam zersetzt.

...die Fichte kämpft ums überleben. der starke Harzfluss ist der Abwehrmechanismus...und wenn wir lange genug warten, wird's Bernstein ;-)

von 1000 Meter über dem Meer ins 150 Meter ü.d.M. liegende Rheintal zu blicken...wo kann man das in Deutschland: 850 Meter nach unten schauen... - bei uns im Nordschwarzwald geht das.

...die Grindenlandschaft ist einfach nur schön! Bergheidenflächen mit Latschkiefern und vereinzelten Föhren am Steinmäuerle beim Schliffkopf.

mitten im Nationalpark... Sturmwurf = neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere, da nun Licht auf den Boden fällt, wo vorher dichte Baumkronen herrschten.

..so sehen sie aus die ziemlich frisch befallenen Fichtenstämme. Der Borkenkäfer mit Namen Buchdrucker nutzt die Schwäche der Bäume, da diese durch das trockene Jahr 2018 sehr geschwächt wurden und durch den Wassermangel nicht so viel Harz produzieren konnten, um sich wirksam gegen Eindringlinge wehren zu können.