Nun ist seit 1.1.2014 Nationalpark und das bedeutet nicht, das das Gebiet in einer Nacht nun Urwald ist, sondern dass der Mensch, zuerst in den Kernzonen, aber auch später in den Entwicklungszonen von nun an die Hände in die Hosentaschen schiebt (und hoffentlich auch darin behält) und die Natur Natur sein lässt. Man nennt dies Prozessschutz, das heißt, dass die Natur sich selbstüberlassend weiterentwickeln darf – wie sie möchte, wie es ihr, nämlich der Natur, gefällt. Und Begriffe wie schön und hässlich, gut und böse, Nützling und Schädling haben in Bezug auf Fauna und Flora im Nationalpark keine wertende Bedeutung mehr, denn das Werturteil des Menschen ist dann hier ein rein subjektives, vielleicht ein ästhetisches, aber keines Falls ein irgendetwas beeinflussendes, denn der Regisseur ist von nun an die Natur selbst und die wertet nicht, sie ist! Wobei „ist“ keinen festen statischen Zustand beschreibt, sondern das einzig beständige ist der Wandel. Dies geht manches Mal sehr langsam vonstatten, wenn man bedenkt, dass Tanne und Fichte über 600 jahre alt werden können. Aber ein anders Mal geht Veränerung auch über Nacht, wenn wir an die Wirkungen von Stürmen wie Lothar oder Kyrill denken. Und diese Dinge sieht man, entdeckt man intensiv, spannend und kurzweilig erklärt von unserer Rangerin besonders auch im Bereich „Hoher Ochsenkopf“.
Wie immer gibt es eine Bildergalerie mit kleinen und großen Einsichten in die Natur des Nationalparks Schwarzwald; einfach auf das erste Bild klicken und die Bildergalerie öffnet sich und zum weiterkommen einfach wieder auf das Bild klicken: