Eindrücke vom Wegesrand

09.04.2019 | Rosengarten

..und sie wachsen in der Regel immer senkrecht zum Licht, zur Sonnenenergie, die sie zum Leben brauchen.

Nun ist die erste Frühjahrs-Wanderwoche im März gerade vorbei und während der Wanderkoch diese Zeilen schreibt, wandert er schon wieder mit den Gästen eine ganze Wanderwoche.

Liebe Gäste, ordentliches Wetter und schöne Wanderziele; der Wanderkoch hofft, es hat den Wanderfreunden so gut gefallen wie ihm selbst. Wir waren am Sankenbachsee, sind vom Ruhestein nach Obertal, besuchten das geliebte Tonbachtal und haben der Lauterbadhütte in Freudenstadt einen Besuch abgestattet.

Eine Touren ist wieder auf der app von Komoot zu finden: https://www.komoot.de/tour/59760788

Bei den anderen Touren hat leider der Akku des smartphones geschwächelt und so endeten die aufgezeichneten Touren im Nichts und wurden deshalb vom Wanderkoch gelöscht.

Bei der letzten Tour kamen wir am Ende der Wanderung vom Rinkenberg den sogenannten "Ackerweg" herunter, das ist der Pfad vom Sommerseitenparkplatz zum Brückle am Rosengarten. Und auf diesem kurzen Wegstück hat der Wanderkoch mit seiner Kamera mal versucht die verschiedenen Baumrinden fotografisch festzuhalten. Hier seine Ausbeute; wie immer bei den Galerien auf das erste Bild klicken und die Bilder vergrößern sich und um weiterzublättern, einfach wieder auf das Bild klicken:

das ist der Ackerweg, welcher nur wenige Schritte vom Rosengarten entfernt die kürzeste Verbindung zum Wald und zur Satteleihütte ist - kurzer knackiger Anstieg hoch zum Sommerseitenparkplatz.

..ich hab das mal die "Orgelpfeifen" genannt - aber alles ein Baum!

...moosbewachsen und gezeichnet von Wind und Wetter

..über den abgesägten Stamm, sieht man die Häuser Baiersbronns. Die Kraterlandschaft im inneren des Stammes ist das sich schneller zersetzenden Kernholz. Die noch etwas kompaktere "Außenwand" ist das Splintholz, in welchem bis zum absägen des Baumes die ganzen Leitungsbahnen für Wasser von unten nach oben und Nährstoffe von den Blättern oben nach unten liegen und die quasi "besser durchblutet" sind und sich nicht so schnell zersetzen. Oft sehen Bäume von außen betrachtet nicht ganz gesund aus und innen im Kernholz sind schon lange die Pilze am Werk und zersetzen das Holz.

Durch die Äste sieht man im Hintergrund den Stöckerkopf. Die Äste wachsen fast waagerecht weg vom Weg direkt zum Licht...

mächtige Grundfesten am Boden, die sich nach oben zu immer mehr verjüngen

...es sind natürlich auch immer die Farbkontraste des blauen Himmels, der grünen Bäume im Hintergrund und des "vernarbten" Baumstammes.

...auf der Rinde: kleine Welten voller Flechten, Moose, Kleinstlebewesen....

....mache erinnern an Tapeten- oder Teppichmuster...

... und wer genau hinsieht, erkennt ein Auge mit Pupille und Lid. Diese Astansätze, die abgesägt wurden, abgefallen sind und welche wie Augen aussehen, sind gar nicht so selten. Wenn man mal "ein Auge" dafür hat, dann schaut man jeden Stamm nach denselben an...

...eleganter Schwung, fast wie ein Tänzer ist der rechte Stamm und die Arme des linken halten ihn....

...diese Rinde erkennt auch der Wanderkoch: eine Birke. ...die weiße Farbe ist übrigens ein Schutzfaktor des Baumes. Die Birke ist nicht etwa weiß, um besonders hübsch aufzufallen, sondern die weiße Farbe sorgt für mehr Lichtreflektion - man sagt auch Spiegelrinde. Da die Birke als Pionierpflanze häufig frei in der Fläche steht, kommt es durch die helle Farbe zu keinen großen Temperaturunterschieden innerhalb des Stamms. Wenn die Sonne den ganzen Tag auf einen dunklen Stamm fallen würde, würde sich dieser womöglich zu sehr aufheizen und das ist bekanntlich noch keinem gut bekommen...

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